Tagespreise in der Logistik bieten günstige Transportoptionen
Unter einem Tagespreis in der Logistik versteht man den Transportpreis am Markt zu einem bestimmten Stichtag. Repräsentativ werden diese Tagespreise, wenn sie die Entwicklung in einer bestimmten Zeitspanne darstellen, indem sie zum Beispiel wöchentlich oder monatlich genommen werden. Auch in der Logistik gibt es die Möglichkeit, Transporte nach Tagespreisen zu beauftragen und abzuwickeln. Für Spediteure und Frachtführer hat das den Vorteil, relativ kurzfristig freie Laderaumkapazitäten verkaufen zu können. Verlader können von niedrigeren Preisen profitieren. Allerdings sind Tagespreise in der Logistik immer ein wenig losgelöst von der allgemeinen Preisentwicklung in der Logistik zu betrachten. Die aktuelle Korrelation zwischen Preis und freiem Laderaum orientiert sich immer am IST-Zustand, da Prognosen in der Auslastung von Frachtraum in der Logistik schwierig sind. Daher können Preise von heute am nächsten Tag schon wieder obsolet sein. In einem bestimmten Moment stellen Tagespreise aber eine durchaus günstige Buchungsoption dar. Viele Speditionen bieten mittlerweile onlinebasierte Tagespreisrechner, die nach Wegstrecke, Transportzeitwünschen und eventuellen Zusatzleistungen aktuelle Tagespreise ausgeben.
Wie berechnet man Frachtkosten?
Die Berechnung der Frachtkosten im Allgemeinen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu gehören zum Beispiel fixe Kosten für Container oder eventuelle Verzollung. Des Weiteren unterscheiden sich die Transportkosten immer auch mit Blick auf die verschiedenen Transportwege und -mittel. Die Kosten werden durch verschiedene Frachtraten bestimmt.
Weitere Faktoren sind die Frequentierungen der Routen und Nebenkosten. So spricht man in der Seefracht von Full Container Load (FCL) und Less Container Load (LCL). Während sich beim FCL die Kosten für die Buchung eines kompletten Containers allein durch Volumen und Größe bestimmen, errechnen sie sich beim LCL anteilig. Da der Versender nur einen Teil des Containers bucht, berechnen sich die Kosten nach Größe oder Volumen des von ihm versandten Guts. Hinzukommen hier noch neben den eigentlichen Frachtraten der Reedereien die Hafenkosten, Kosten für die Auslieferung und die Verzollung. Bei Luftfracht sind die Faktoren – wie Flughafengebühren oder Verzollung – ähnlich wie bei der Seefracht.
Preise bei Air Cargo und Landverkehren
Die Luftfrachtrate wird von den Airlines als Frachtführer bestimmt und berechnet sich nach Kilogramm. Wobei zu beachten ist, dass es sich hierbei um das Volumengewicht handelt. Des Weiteren spielt die Flugroute, die Frequenz auf der Route und die Nachfrage eine Rolle für den Preis. Auch beim Straßentransport via Lkw berechnen sich Frachtkosten nach dem Kundenwunsch, Fracht allein als Vollladung transportiert zu bekommen und sich in Teilladung Frachtraum mit anderen Versendern zu teilen. Die Frachtraten legt der Spediteur gemessen an Markt, Nachfrage und Route fest. Die eigentlichen Kosten für den Lkw - inklusive Sprit, Maut, Zuschläge – definiert der Hauptlauf. Hinzu können Kosten für Abholung und Zustellung, Umschlag und Verzollung kommen.