Die estimated time of arrival ist wichtiger Faktor in der Logistikkette
In der Logistik spielt der Faktor Zeit eine maßgebliche Rolle. Die geplante Ankunftszeit eines Verkehrsmittels wird als estimated time of arrival – kurz ETA - definiert. Von ihr hängen in den Transportketten der reibungslose Warenumschlag und der Weitertransport von Gütern und Ladungen ab. In der Produktion organisiert sich der Zulauf von Teilen oftmals nach dem Prinzip „just-in-time“ (pünktlich) oder „just-in-sequence“ (zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Reihenfolge). In beiden Fällen hängt vieles von der ETA ab. Die für die Logistik vorgegebenen Ankunftszeiten und deren Einhaltung, sind also maßgeblich für die Initiierung weiterer Prozesse. Der Empfänger stimmt das Zeitmanagement auf diese Ankunftszeit ab. Dennoch ist die estimated time of arrival ein geschätzter Wert, der nur die voraussichtliche Ankunftszeit definieren kann. Allerdings spielen bei der Errechnung der ETA aktuelle Gegebenheiten eine entscheidende Rolle. Diese sollen die Schätzung möglichst realitätsnah machen. Zu den Faktoren gehören unter anderem:
- Aktuelle Wetterbedingungen
- Streckentypen
- Streckenauswahl
- Geschwindigkeiten
- Umwege
- Verkehrsaufkommen
- Gesetzliche Rahmenbedingungen für den Transport
Wie berechnet sich die erwartete Ankunftszeit?
Für einen Pkw, der von A nach B zwei Stunden braucht und um 14:00 Uhr losfährt, ist die errechnete ETA 16:00 Uhr. Die ETA-Berechnung stützt sich dabei auf aktuelle Angaben zur Geschwindigkeit des Fahrzeugs und zur Verkehrslage. Je mehr Faktoren in die Errechnung der ETA einfließen, umso wahrscheinlicher ist es, dass der errechnete Wert der Realität entspricht.
Im Beispiel oben gelten für einen Lkw andere Werte. Diese Fahrzeuge unterliegen Restriktionen wie mögliche Höchstgeschwindigkeit, Achslast, Breite, Höhe, Gefahrgutbestimmungen. Zudem müssen Fahrer Lenk- und Ruhezeiten einhalten. So wird ein Lkw im Beispiel die ETA 16:00 Uhr nicht halten können. Daher ist es in der Logistik erforderlich, die Errechnung der Daten spezialisierten Navigationsgeräten zu überlassen, die auf GPS-Signale setzen und Kartenmaterial für Lkw verwenden.