Data Warehousing bietet schnellen Zugriff auf wichtige Daten

Die Gesamtheit der Prozesse – von der Datenbeschaffung über die Datensicherung bis zur internen Bereitstellung – nennt sich Data Warehousing. Damit sind die Zeiten, in denen Logistiker Ressourcen auf das Recherchieren, Suchen und Verwalten von Daten verplanten, vorbei. Sie besorgen sich die benötigten Informationen heute in einem Data Warehouse, einem Datenbanksystem, in dem alle für Prozesse notwendigen Daten gespeichert sind. Den Gesamtprozess dieser Informationsverwaltung nennt man Data Warehousing. In der Logistik entstehen insbesondere beim Transport von Gütern jede Menge Verlaufsdaten, die sowohl zur operativen Durchführung der Aufträge als auch zur anschließenden Abrechnung benötigt werden. Diese großen Datenmengen setzen eine effiziente Speicherung und Bereitstellung voraus und profitieren von den Strukturen eines modernen Data Warehouse.

Das steckt hinter dem Data Warehousing Konzept

Das hinter dem Data Warehousing liegende Prinzip ist ein elementares Instrument in der Datenanalyse in einem Unternehmen. Es ist die Schnittstelle zwischen schon bestehenden Daten in unterschiedlichen Quellen und der unternehmenseigenen Auswertung dieser Informationen. Datenbanksysteme sammeln und sichern relevante Daten, speichern sie und versorgen dann nachgelagerte Analysetools mit den benötigten Daten. Der große Vorteil liegt darin, dass der Anwender im Unternehmen so einfachen Zugriff auf global verstreute Datenbestände erhält. Eine Eigenschaft, die bestens zu den Strukturen logistischer Netzwerke mit vielen Standorten in unterschiedlichen Regionen passt, die über IT-Systeme miteinander interagieren.

Wie funktioniert der Betrieb eines Data Warehouse in der Logistik?

Sogenannte Data Marts treffen aus der Datenbank heraus gezielte Aussagen zur Erstellung von Mustern oder zur Kennzahlenermittlung. Das eigentliche Data Warehouse spiegelt dabei in der Data Presentation Area die Daten aus den Quelldatensystemen und macht sie für die Kosten- und Ressourcenplanung, die Analyse von Geschäftsprozessen, die Statistikerstellung oder die Ermittlung von Unternehmenskennzahlen nutzbar. In der Logistik kommt dieser Prozess beispielsweise bei der Auswertung von Zustellquoten, Linienauslastungen oder Deckungsbeiträgen einzelner Kunden zum Tragen. Dafür haben sich Business-Intelligence-Lösungen wie beispielsweise die Software Microsoft Power BI etabliert, die große Datenmengen rasch auswerten können.

Aus welchen Gründen setzen Logistiker auf ein Data Warehouse?

Dienstleistungen in der Logistik sind an das Wissen über Kunden, Abläufe, Fahrpläne, Strecken, Lieferanten, Qualitätsmaßstäbe, gesetzliche Regelungen und so weiter gebunden. Data Warehousing ermöglicht es, dieses Wissen einerseits sicher zu speichern, andererseits den entsprechenden Nutzern auch in brauchbarer Form zur Verfügung zu stellen. Daher bietet das Data Warehousing die Werkzeuge, um aus einer großen Menge Daten die entsprechende Datengrundlage für strategisch sichere Entscheidungen zu treffen. Zudem ermöglicht die dezentrale Verwaltung von Daten einen umfassenden Zugriff verschiedener Nutzer auf einen einheitlichen Datenpool. Hohe Datenmengen, deren Qualität und die schnelle Verfügbarkeit sind dabei Basis für eine umfassende Kommunikation mit Kunden und Dienstleistern.

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