Als Diplom-Informatiker kennt sich Bastian Späth mit der Entwicklung von IT-Lösungen fachlich von der Pieke auf aus. Anforderungen erfassen, Ideen finden, Konzepte entwickeln, Projekte aufsetzen und sicher ins Ziel steuern – seit mehr als 15 Jahren täglich gelebte Praxis für den Unterfranken.
Self-Service: Speditionsnetzwerke selbst anbinden
Wenn eine Spedition sich einer Kooperation anschließt, muss sie viele IT-Verbindungen schaffen, um sich in den Datenfluss zu integrieren. Mit einer Self-Service-Plattform können Unternehmen ihre Anbindung an ein Logistiknetzwerk selbst vornehmen und überprüfen.
Zu den teuersten und aufwändigsten Vorbereitungen beim Einstieg in ein Speditionsnetzwerk, gehört die Herstellung der nötigen IT-Verbindungen zum Datenaustausch untereinander. Wer dafür Self-Service-Möglichkeiten schafft, profitiert von zahlreichen Vorteilen:
- Die Partner des Netzwerks können viele IT-Themen selbständig und ohne Hilfe steuern
- Der Anbindungsprozess erfolgt systematisch und IT-gestützt
- Funktionstests laufen bis zur abschließenden Zertifizierung automatisch
Ein Portal für den Self-Service entlastet also die zentrale IT-Abteilung des Netzwerks oder der Kooperation und erlaubt es dem neuen Partner, die notwendigen Einstellungen in Eigenregie vorzunehmen.
Self-Service vereinfacht Integration
Benutzer anlegen, Zugangsdaten verwalten, Nutzungsrechte verleihen: Die Einrichtungsaufgaben beim Start mit neuen Speditionskooperationen sind vielfältig. Ohne Self-Service-Plattformen erfordern sie das Zusammenspiel mehrerer Akteure bei unterschiedlichen Unternehmen in einem zumeist spontan per E-Mail gesteuerten Prozess: Mitarbeiter des neuen Speditionspartners, Mitarbeiter der zentralen IT, Administratoren und Consultants der IT-Dienstleister. Über ein Service-Portal können nun vor allem die Verantwortlichen der Spedition aktiv werden, die sich der Kooperation anschließen möchte. Sie stellen die Verbindung zwischen dem Transportmanagementsystem (TMS) und der zentralen IT-Plattform der Kooperation selbst her und prüfen den Erfolg. Darüber hinaus können auch Bestandspartner der Netzwerke über die Testautomatisierung Schwierigkeiten und Fehler bei der Datenübertragung prüfen und anschließend beseitigen.
Automatische Verfahren beschleunigen Integrationstests
Da die Anforderungen der zentralen IT-Plattform an den Datenaustausch mit Partnern bestens bekannt und dokumentiert sind, gelingt den IT-Verantwortlichen neuer Partner der Basisanschluss in der Regel ohne große Schwierigkeiten. Über ein Self-Service-Portal gewinnen sie zusätzlich die Möglichkeit, den gesamten Datenfluss mit automatischen Verfahren ausführlich zu testen und selbst zu überprüfen. Dafür bestehen auf der Service-Plattform diverse vordefinierte Testszenarien, die für den Anschluss durchgearbeitet werden müssen. Die Prüfergebnisse werden dabei automatisch gespeichert und dokumentiert. Schließlich muss die Spedition am Ende der Anschlussprozedur belegen, dass ihre Systeme auf jede erforderliche Kommunikation die passende technische Antwort bieten können.
Self-Service: Organisation verbessern, Kosten senken
Der Self-Service ermöglicht es Speditionskooperationen mit ihren neuen Partnern, schneller die passenden IT-Verbindungen zu schaffen. Denn insbesondere die Integrationstests müssen nicht mehr zwischen mehreren Beteiligten abgestimmt werden, sondern funktionieren automatisiert. Gleichzeitig lassen sich selbst Benutzerrechte digital nach dem Vier-Augen-Prinzip zuweisen – und somit sicherstellen, dass ausschließlich berechtigte Anwender und Systeme Zugriff auf sensible Daten oder kritische Systembereiche erhalten. Das alles ohne Zutun der Systemzentralen oder der zentralen IT. Damit verlaufen die ehemals aufwendigen Prozesse nicht nur deutlich schlanker, sie werden auch wesentlich kostengünstiger. Eine Organisationsverbesserung mit vielen Gewinnern.
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