One fits all: Mit der Desktop-Virtualisierung in die Zukunft starten

René Wagenhäuser
Frau mit roten Haaren sitzt an einem Tisch und arbeitet dank Desktop Virtualisierung mit ihrem Laptop im Cafe

Arbeiten am Strand oder im Café, jederzeit von überall. Was vor 2020 noch wie ein Wunschtraum klang, hat sich mit der New Work Philosophie nun schlagartig verändert. Wer heute keinen Strand vor der Haustüre hat, sucht ihn sich einfach und arbeitet von dort, denn ein Arbeiten außerhalb des Büros ist jetzt keine Ausnahme mehr. Mit der Desktop-Virtualisierung sind Unternehmen perfekt für die Zukunft und die Anforderungen der verschiedenen Arbeitstypen aufgestellt.


Heute gibt ein Großteil der Unternehmen ihren Mitarbeitern dauerhaft die Möglichkeit für flexibles Arbeiten. Da vor 2020 noch 96 Prozent der Beschäftigten im Büro arbeiteten, mussten die Strukturen dafür oft innerhalb kürzester Zeit geschaffen werden. Die Mitarbeiterzufriedenheit steigt mit der neu gewonnenen Freiheit enorm - für viele, jedoch nicht für alle. Was für den einen mehr Flexibilität bedeutet, heißt für den anderen mehr Ablenkung oder ineffizientes Arbeiten. Auf einmal bilden sich neue Arbeitsweisen, auf die sich Unternehmen nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft einstellen müssen. Zeit, sich die verschiedenen Modelle genauer anzuschauen und langfristig auf cloudbasierte Work-Konzepte wie die Desktop-Virtualisierung zu setzen.


Verschiedene Arbeitstypen – verschiedene Anforderungen - ein virtueller Arbeitsplatz

Für Unternehmen lohnt es sich die eigene Mitarbeiterstruktur zu analysieren, damit alle Arbeitstypen so effizient wie möglich arbeiten können.

Der Büro-Fan

Der Büro-Fan konnte es nach der langen Homeoffice-Zeit kaum erwarten zurück ins Büro und damit an SEINEN Schreibtisch zurückzukehren. Für ihn arbeitet es sich dort am effizientesten. Schnelle Themen können mal eben auf dem Flur besprochen werden, ohne einen Termin ausmachen zu müssen. Klingt, als ob ein Unternehmen für den Büro-Fan nichts ändern müsste – wären da nicht die anderen Arbeitstypen, die sich nicht auf dem Flur treffen lassen und mit denen virtuell an Dokumenten gearbeitet werden muss. Das heißt für den Büro-Fan eine digitale und papierlose Zusammenarbeit mit den anderen Arbeitstypen. Genau da setzt die Desktop-Virtualisierung an. Zum einen sparen Unternehmer Kosten durch den Einsatz von Thin Clients und zum anderen Zeit über einen geringeren Verwaltungsaufwand. Denn die Anwendungen und Betriebssysteme werden auf leistungsstarke Server in externe Rechenzentren ausgelagert und damit die physischen Server vor Ort deutlich reduziert.

Der Hybride-Typ

Der Hybride-Typ hat die Flexibilität im Homeoffice zu schätzen gelernt. Viele Studien zeigen, dass Mitarbeiter motivierter und zufriedener sind, wenn sie Büro- und Homeoffice-Tage nach Bedarf kombinieren können. So kann der Hybride-Typ an Büro-Tagen die Kollegen treffen, Dinge Face-to-Face besprechen und Aufgaben vor Ort erledigen. An Homeoffice-Tagen wiederum kann die Arbeit besser mit dem Privatleben verbunden werden, konzentrierter und zu flexiblen Zeiten gearbeitet werden. Für den Hybriden-Typen spielt eine flexible und transportierbare Ausstattung mit hoher Performance die wohl wichtigste Rolle. Mit einem virtuellen Arbeitsplatz können diese über jedes mobile Endgerät arbeiten. Sie benötigen lediglich eine zuverlässige Internetverbindung über WLAN oder LAN. Moderne Firewalls, Managed Backups und funktionierende IT-Sicherheitskonzepte stellen eine hohe Datensicherheit sicher.

Der mobile Arbeiter

Zu den mobilen Arbeitern zählen häufig Führungskräfte, Vertriebsmitarbeiter und digital Natives, die viel auf Geschäftsreisen, bei Kunden oder auf Konferenzen sind – kurz: von unterwegs aus arbeiten. Genau hier müssen Hard- und Software optimal funktionieren, denn nichts ist ärgerlicher als technische Probleme bei einer Präsentation oder der fehlende Zugriff auf ein Dokument. Zudem finden seit der Pandemie viele Meetings digital statt, die überall hoch performant funktionieren müssen – egal, ob im Homeoffice, Büro oder unterwegs. Erfahrene Dienstleister setzen daher auf leistungsstarke, moderne Hardware in ihren Rechenzentren, um für eine optimale Erreichbarkeit und hohe Performance zu sorgen.


Final1, Finalfinal, Jetztaberwirklichfinal und Version-neu

Wer kennt es nicht: Ein Dokument muss mit verschiedenen Kollegen abgestimmt werden. Die Büro-Fans würden sich vielleicht kurz zusammensetzen, gemeinsam drüber schauen und einer passt das Dokument an. Kommen nun die anderen Arbeitstypen hinzu, kann das schwierig werden. Die Rohfassung wird per E-Mail an alle verschickt. Je mehr Mitarbeiter, die Anmerkungen haben, im Verteiler sind, desto schneller verliert der Initiator den Überblick über die verschiedenen Versionen.
Mit Cloud-Anwendungen aus der Desktop-Virtualisierung muss das nicht sein. Über digitale Meetings oder geteilte Dokumente arbeiten alle an einem Dokument live und parallel – egal ob vom Laptop, Tablet oder Smartphone aus und immer in der aktuellsten Version.


Datensicherheit als wichtiger Baustein für die neue Arbeitsumgebung

Der Anspruch an virtuelle Arbeitsumgebungen ist hoch: Die Daten müssen jederzeit verfügbar und sicher sein. Außerdem den Ansprüchen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) genügen. IT-Dienstleister unterstützen mit Fachexpertise und langjähriger Erfahrung bei der Umstellung, damit diese so schnell wie möglich geht, optimal funktioniert und keine Daten verloren gehen. Über die Arbeit in der Cloud, werden die Daten über Backups und Antivieren- und Antispam-Lösungen geschützt.


Fazit

Die Arbeitswelt hat sich stark gewandelt und die New Work Philosophie verbreitet sich immer mehr.

Damit Unternehmen ihren Mitarbeitern die bestmögliche Basis für ein gewinnbringendes Arbeiten bieten können, empfehlen wir die Mitarbeiterstrukturen zu analysieren und ein ganzheitliches Konzept für modernes Arbeiten zu entwickeln. Vor allem, wenn eine Erneuerung der Infrastruktur geplant ist, sollte dringend das Cloud-basierte Arbeiten in Betracht gezogen werden. Mit der Desktop-Virtualisierung können die Ansprüche aller Arbeitstypen erfüllt, Kosten gespart und die Umwelt geschont werden.


René Wagenhäuser
René Wagenhäuser
Teamlead IT-Services

Der Prokurist und staatlich geprüfter Elektrotechniker mit dem Schwerpunkt Datenverarbeitungstechnik ist seit über 15 Jahren für die Themen IT-Infrastruktur, Logistik-IT und Digitalisierung verantwortlich. Dabei ist ihm besonders wichtig, dass sich Systeme flexibel und agil in die IT-Landschaft der Kunden integrieren.


Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 6 und 2.