Managed Services: Beste IT-Sicherheit auch im Urlaub

René Wagenhäuser
Mitarbeiter entspannt in einem Pool im Urlaub, da er sich dank Managed Services keine Sorgen machen muss

Urlaubszeit, sorglose Zeit. Endlich richtig entspannen, ohne sich verantwortlich zu fühlen? Wer ein Haustier hat, wird sofort widersprechen. Denn die Ferienreise mit Vierbeiner ist längst nicht so einfach umgesetzt. Und die Plätze in der Hundepension können im Sommer knapp werden. Auch für die Systemverantwortlichen von Computernetzwerken in Unternehmen bedeutet die Urlaubszeit traditionell nicht so viel Erleichterung wie für ihre Kollegen aus anderen Fachbereichen. Erst Managed Services, also der professionelle Betrieb von IT und Infrastruktur durch einen externen Provider, sorgen auch im Bereich der Informationsverarbeitung für Entspannung.


Viele Geschäftsführer in der Logistik kennen das: Auf der Suche nach Sicherheit und einem guten Gewissen nehmen sie den Laptop mit in den Urlaub. Wenigstens, um E-Mails zu lesen und up-to-date zu bleiben. Vielleicht auch als gelegentliche Notreserve, wenn Kunden ausgerechnet während der kurzen Abwesenheit dringend wichtigste Geschäfte abschließen wollen. Oder sogar, um Aufgaben anzugehen, die zuvor lange liegengeblieben waren. Wenn sie das Gerät im Urlaubshotel einschalten, beginnt schnell der Ärger: Die VPN-Verbindung (Virtual Private Networking) lässt sich nicht herstellen oder die Mehrfaktorauthentifizierung scheitert. Ein Fall für den IT-Administrator – wenn der nicht gerade zur selben Zeit ebenfalls verreist wäre. Nur die wenigsten Chefs bleiben dann ganz cool, haben die Vertretungsregelung im Kopf und erhalten ihre Hilfe aus dem eigenen Unternehmen. Wer nicht mehr weiterkommt, wird spätestens jetzt den Urlaub für eine verhängnisvolle Entscheidung halten, die künftig auf jeden Fall zu vermeiden ist. Oder der Praxisschock führ dazu, die eigene IT-Strategie zu hinterfragen, Outsourcing-Konzepte zu prüfen und ernsthaft mit Managed Services zu liebäugeln.


Warum Managed Services den IT-Betrieb sicherer machen

Ruhe und Distanz im Urlaub vermitteln manchmal zuverlässiger als das Tagesgeschäft, auf welche Eigenschaften es für eine kritische Unternehmensinfrastruktur ankommt. Wenn plötzlich nichts mehr geht und Hilfe gefragt ist, fühlt sich jede Minute abwarten müssen wie eine Zumutung an. Trotzdem sind solche Situationen in vielen Unternehmen ohne externe IT-Betreuung an der Tagesordnung – bis die kompetenten Kollegen zur Verfügung stehen oder von Dienst- und Ferienreisen zurück sind. Ein Szenario, das für IT- und Informationssicherheit sowie Cybersecurity nicht mehr zeitgemäß ist. Denn Daten, Systeme und die Cloud müssen rund um die Uhr geschützt und ernsthafte Sicherheitslücken schnellstmöglich geschlossen werden. Eine Aufgabe, die nicht mit Urlaub und längeren Abwesenheiten vereinbar ist. Weder die Verfügbarkeit von Daten kann warten noch ihre Integrität oder Vertraulichkeit. Ein Beispiel aus der Logistik – wenn die Unternehmensserver wegen einer technischen Störung die ausgewählten Zustellzeitfenster für Avissendungen nicht mehr speichern können: Ohne eine Monitoringlösung würden der Fehler möglicherweise erst am Ende des Arbeitstages auffallen und die eintreffenden Packstücke in der Umschlaghalle mindestens einen weiteren Tag auf ihre Zustellung warten. Spätestens bevor Cyberattacken der Firma ernsthaften Schaden zufügen, ist Handlungsdruck gegeben. Die Lösung für diese Herausforderungen heißt IT-Managed-Services. Denn bei diesem Konzept des IT-Outsourcing übernehmen externe Dritte als Dienstleister die Verantwortung für den Betrieb und Security der Unternehmens-IT. Als spezialisierte Fachdienstleister nutzen die Anbieter Softwarelösungen für das Monitoring von Netzwerken, Systemen und Cloud-Applikationen. Sie verfügen zudem über große Erfahrung und bieten ihre Leistungen ganzjährig zu festen Servicezeiten rund um die Uhr an. Zu ihrem Portfolio gehören unter anderem:

  • proaktives Monitoring/präventive Problemvermeidung
  • Mobile Device Management/Geräteüberwachung
  • Application Hosting
  • E-Mail- und Exchange-Management
  • Einrichten von Nutzerkonten und Arbeitsplätzen für neue Mitarbeiter
  • Softwareverteilung • Betriebssysteminstallationen
  • Updates • Backup Management
  • Datenarchivierung
  • Desktop-Virtualisierung
  • IT- und Cybersecurity
  • Inventarisierung von Hard- und Software
  • Systemdokumentation

Mit diesem Angebot übernehmen die Provider sämtliche kritischen Serviceaufgaben, die mit Computersystemen und Netzwerken verbunden sind. Ein wichtiger Schritt dazu, dass Geschäftsführer wieder ruhig schlafen können – erst recht im Urlaub.


Klarer Kostenvorteil: IT-Managed-Services sind skalierbar

Der Begriff IT-Managed-Services bezeichnet Dienstleistungen rund um Bereitstellung, Betrieb und Überwachungen von IT-Systemen bestehend aus Hardware, physischen und virtuellen Netzwerken sowie Softwarelösungen vor Ort und aus der Cloud. Der Managed Service Provider (MSP) kann dabei sämtliche anfallenden Aufgaben bis hin zur Systemwiderherstellung nach Störungen und Ausfällen (Desaster Recovery) als externer Partner übernehmen. Vom Hosting für die Anwendungen einer bestimmten Abteilung bis zum Servicelevel in der Systembetreuung ist die Nutzung von Managed Services in der IT mit einem prägenden Prinzip verknüpft: der Skalierbarkeit. So können Unternehmen einzelne Softwarelösungen rein nach Bedarf einsetzen, neue Arbeitsplätze als virtuelle Desktops für monatliche Fixgebühren bereitstellen oder die Notfallbereitschaft in der Systembetreuung auf den kritischen Systemstatus abstimmen. Je nach Service Level Agreement stehen Anwendungs- und Sicherheitsexperten der Managed Service Provider immer dann zur Verfügung, wenn sie gebraucht werden – abgestimmt auf die Bedürfnisse einer geschlossenen Wertschöpfungskette. Über den Fachbetrieb auch problemlos während der Urlaubszeit – denn durch die Unternehmensspezialisierung ist kontinuierlich für hinreichend Fachkompetenz gesorgt. Eine Versorgungssicherheit, die sich parallel zum Kerngeschäft der Branche mit eigenen Mitarbeitern selbst in Teilbereichen nur bei deutlich höheren Kosten im Vergleich zur Auslagerung erreichen lässt


Fazit

Managed Services in der IT für perfekte Management Holidays

Alles Wichtige in guten Händen wissen: Das ist überall in der Wirtschaft der Schlüssel zur Entspannung in der Urlaubszeit. Das gute Gefühl zu haben, dass im Business nichts Dramatisches schieflaufen kann, während man selbst Erholung sucht. Managed Services schaffen diese Sicherheit im IT-Bereich, weil Monitoring-Software und Fachexperten kritische Anwendungen und Systeme jederzeit unter Kontrolle haben. Mit den Möglichkeiten der Fernwartung begleiten sie sogar den Firmenchef in seinem Urlaubshotel auf einem sicheren Weg ins Unternehmensnetzwerk. Der entscheidende Vorteil, damit auch er sich wieder entspannen und bei ausgeschaltetem Rechner so richtig erholen kann.


René Wagenhäuser
René Wagenhäuser
Teamlead IT-Services

Der Prokurist und staatlich geprüfter Elektrotechniker mit dem Schwerpunkt Datenverarbeitungstechnik ist seit über 15 Jahren für die Themen IT-Infrastruktur, Logistik-IT und Digitalisierung verantwortlich. Dabei ist ihm besonders wichtig, dass sich Systeme flexibel und agil in die IT-Landschaft der Kunden integrieren.


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