Wie kein Zweiter fuchst sich der Software-Entwickler als Meister des Konzepts in die Anforderungen von Logistikdienstleistern. Informationen sicher und effizient auszutauschen und damit auch den physischen Logistik-Prozess zu beschleunigen, ist seine Leidenschaft.
Logistik für den E-Commerce: IT kompetent einsetzen
Der Onlinehandel boomt und mit ihm auch die Logistik für den E-Commerce. Für die Dienstleister folgt daraus, dass sie ihre Prozesse möglichst tief in das Angebot ihrer Kunden integrieren müssen, um erste Wahl zu bleiben. Denn: Der (End-)Kunde kauft, was einfach ist.
Jederzeit und überall einkaufen, gehört mehr und mehr zu den Gewohnheiten der Deutschen. Die Umsätze im E-Commerce steigen von Quartal zu Quartal und in der Corona-Krise sogar gegen den Trend sinkender Handelsumsätze. Wer als Logistikdienstleister von diesem Wachstum profitieren will, muss sein Angebot eng mit dem seiner Kunden verzahnen:
- Das Warehousemanagementsystem (WMS) mit dem Online-Shop verknüpfen.
- Transportaufträge im Checkout-Prozess automatisch generieren.
- Shop-Infrastruktur selbst anbieten.
- Eigene Prozesse in den Verkaufsprozess integrieren.
Logistik für den E-Commerce hat also ganz eigene Facetten. Wer mit vollständiger IT-Integration echte Multichannel-Logistik ermöglicht, kann Onlinehändler von sich überzeugen. Denn Online-Käufer wollen vor allem eines: Das Geschäft möglichst leicht zum Abschluss bringen.
Logistik für den E-Commerce hilft beim Verkaufen
Neben dem Preis spielt die Logistik für Online-Kunden eine immer größere Rolle beim Kaufabschluss. Die Zustellung nach eigenen Wunschvorstellungen ist dabei oft wichtiger als der schnellstmögliche Transport. Der Käufer möchte unter vielen Transportmöglichkeiten seine Wunschoption finden. Um das zu ermöglichen, kann der Logistikdienstleister seine operativen Systeme mittels Plug-ins direkt in das Shopsystem integrieren.
Im Backend unterstützen
Für effiziente Prozesse des Onlinehändlers ist es wichtig, dass die Versandbearbeitung stringent erfolgt, Transportpreise direkt kalkuliert werden und der Labeldruck automatisch erfolgt. Was für die KEP-Dienste selbstverständlich funktioniert, bleibt in der Zusammenarbeit mit Speditionsnetzwerken noch immer in den Ansätzen. Zwar gibt es einzelne Kooperationen, die ausgefeilte Prozesse für die Zwei-Mann-Zustellung entwickelt haben. Automatische Abläufe wurden bislang aber noch nicht etabliert. Angefangen bei der Preisberechnung über eine Unterstützung der weiteren operativen Schritte fehlt hier noch die enge Anbindung. Diese wäre jedoch über Programmierschnittstellen (API) problemlos umsetzbar.
Durch Fulfillment vom Logistiker zum Shop-Provider
Wer als Logistiker die Grenzen physischer Warenbewegungen überwindet, verfügt über das Potenzial zum Traumpartner von Onlinehändlern. Denn als Datenlieferant, Asset-Manager und Shopbetreiber nehmen die Dienstleister zunehmend Rollen ein, die ihren Wertschöpfungsbeitrag vergrößern. Das beginnt beim Warenbestandsmanagement, das mit künstlicher Intelligenz (KI) Retouren voraussieht und die entsprechenden Artikel bei der Warenverfügbarkeitsanzeige berücksichtigt. Es reicht über die parallele Pflege des digitalen Warenbestands – also der Artikelbeschreibungen, die abhängig von der Verfügbarkeit angezeigt werden. Und geht bis zum vollumfänglichen Betrieb des Onlineshops, für den der Händler noch kaum mehr als den strategischen Einkauf selbst erledigt. Wer sich als Logistiker so ganzheitlich mit dem Geschäft seiner Kunden identifiziert, steigt zum unverzichtbaren Shop-Provider auf, der das Geschäft auf allen Kanälen überhaupt erst ermöglicht – die sogenannte Multichannel-Strategie.
Symbiotische Beziehungen im E-Commerce
Verkauf und Versand werden im Online-Handel mehr und mehr zu zwei Seiten derselben Medaille. Denn eine flexible und effiziente Logistik machen einen immer größeren Teil des Leistungsversprechens und Kauferlebnisses aus. Für Logistikdienstleister liegt darin die Chance, sich kaum noch trennbar mit ihren Kunden zu verbinden. Gelingt das optimal, ist neben Händlern und Logistikern auch ihr Kunde der dritte Gewinner einer engen Integration.
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